Ιερά Μητρόπολις Κω και Νισύρου

Ἡ ἀνοικτή ἔκκληση πρός τήν Εὐρωπαϊκή Κοινότητα τοῦ Σεβασμιωτάτου Μητροπολίτου Κώου καί Νισύρου κ. Ναθαναήλ στήν ἰστοσελίδα τῆς Συνόδου τῶν Ὀρθοδόξων Ἐπισκόπων τῆς Αὐστρίας

Τετάρτη, 09 Σεπτέμβριος 2015

Ἡ ἀνοικτή ἔκκληση πρός τήν Εὐρωπαϊκή Κοινότητα τοῦ Σεβασμιωτάτου Μητροπολίτου Κώου καί Νισύρου κ. Ναθαναήλ μεταφράστηκε στήν γερμανική καί ἀναρτήθηκε στήν ἰστοσελίδα τῆς Συνόδου τῶν Ὀρθοδόξων Ἐπισκόπων τῆς Αὐστρίας (Orthodoxe Bischofskonferenz in Österreich)

"Metropolit Nathanael: Wir müssen solidarisch sein mit den Flüchtlingen

Der griechisch-orthodoxe Metropolit von der Insel Kos ruft zu konkreten Maßnahmen auf (08.09.2015)

Kos-Stadt, 08.09.2015 (OID) Die katastrophale humanitäre Situation auf den griechischen Inseln, und hier besonders auf der Insel Kos, hat den dortigen griechisch-orthodoxen Metropoliten Nathanael von Kos und Nisyros veranlasst, am gestrigen Montag einen schriftlichen Appell zu verkünden.

In seinem Schreiben betont Metropolit Nathanael, dass die Gesellschaft in den letzten Monaten Zeuge der dramatischen Entwicklungen geworden ist, die durch die kriegerischen Auseinandersetzungen und durch den Fanatismus im Mittelmeerraum und dem Nahen Osten hervorgerufen wurden.

Die Folge dieser Ereignisse war die Flucht tausender Menschen, die ihre Heimat und ihr Vaterland verlassen mussten, so Metropolit Nathanael. Darüber hinaus suchten auch zahlreiche Menschen, wegen der schlechten wirtschaftlichen Lage in ihren Heimatländern „ein abgesichertes Leben und bessere Lebensbedingungen in Europa", so Metropolit Nathanael.

Die Menschen aus den Kriegsgebieten sind gezwungen, auch mit großen finanziellen Mitteln, das für sie „verheißene Land" zu erreichen, während sie dabei oft Opfer tragischer Unfälle und Schiffbrüche werden, so der Metropolit.

„Die Würde des Menschen wurde immer wieder auf die Probe gestellt. Das Geschöpf Gottes quält sich ab, wird verfolgt und ungerecht behandelt", so Metropolit Nathanael wörtlich. „Gleichzeitig", so der Metropolit wörtlich, „sieht es so aus, als ob die Mächtigen Europas von den Folgen der großen Tragödie, die sich auf Kos und den anderen Inseln, des durch die Schuldenkrise erschütterten Griechenlands abspielt, keine Notiz nehmen."

Die Mächtigen dieser Welt, so der Metropolit weiter, vernachlässigen die Tatsache, dass alle Menschen, egal welcher Abstammung, Rasse oder Religion, nach dem Urbild Gottes erschaffen wurden. Aus diesem Grund sollte jeder Mensch respekt- und würdevoll behandelt werden.

Die etablierte Bürokratie, so Metropolit Nathanael, stelle den Sinn unserer Zivilisation, unserer Werte und Würde in Frage, welche den Grundstein des europäischen Gebäudes ausmachen."

Es scheint so, als haben die Mächtigen Europas entschieden, die Inseln zu „Abstellräumen für die Seelen" zu machen, so der Metropolit. „Aber an diese Vorstellung möchte ich gar nicht denken."

„Aus diesem Grund appelliere ich an die Entscheidungszentren Europas und der Weltgemeinschaft, damit sie einstimmig Hilfe leisten, bei dieser beispielslosen humanitären Krise, die, wenn sie mir erlauben, die Zivilisation Europas auf die Probe stellt."

Es ist daher notwendig, so Metropolit Nathanael in seinem Aufruf, „dass wir uns dringend solidarisch zeigen, und zwar nicht mit verschiedenen Verallgemeinerungen und Theorien, sondern mit konkreten Initiativen, die messbare Ergebnisse bringen können, um die Schmerzen der Mitmenschen zu erleichtern und ihnen zu ermöglichen, ein neues Leben zu beginnen."

Πηγή